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Eine Studie über die Elbvertiefung

27.01.2025


06.03.2025

Update 


Die Volkswirtschaftliche Bilanz von Flussvertiefungen

 

Eine Analyse am Beispiel der Elbvertiefung
Henning Vöpel, André Wol

 

Diese Studie wurde im Auftrag des WWF Deutschland erstellt

cepStudie / Centrum für Europäische Politik


Zitat aus der Studie zur Eröffnung:


Die starke geoökonomische Dynamik verändert das Marktgefüge im europäischen Containerhandel grundlegend. 

Die Geschäftsmodelle vieler etablierter Seehäfen geraten zunehmend unter Druck. Auch Deutschlands große Containerhäfen sind auf der Suche nach einem strategischen Kompass – und klammern sich noch stark an traditionelle Modelle. Die Vorstellung, durch interventionistische Maßnahmen wie Flussvertiefungen kapazitätsgetriebenes Wachstum zu erzwingen, steht in einem Konflikt zur gesamtwirtschaftlichen Transformation. Anstatt Wertschöpfung und Arbeitsplätze zu sichern, behindern sie eine zukunftsgerichtete Diversifizierung und den überfälligen regionalen Strukturwandel. 

Diese Kurzstudie wirft einen kritischen Blick auf die volkswirtschaftliche wie gesellschaftliche Sinnhaftigkeit solcher
Maßnahmen – sowohl aus einer allgemeinen Perspektive als auch konkret am Beispiel der Elbvertiefung.

HA - Leserbrief 06.03.2025

Dr. Malchow, bekannt im Hamburger Hafen mit seiner wirtschaftlichen Lösung für eine bessere Umfuhr von Containern zu sorgen, und vor allen Dingen damit den Verkehr im und um unseren Hafen zu entlasten, die marode Infrastruktur zu schonen. Er bezieht Stellung gegen diese Studie.

Gleichzeitig wird deutlich, was MSC und andere Großreeder planen.


Trotzdem nehme Ich diese Studie hier bei mir gerne mit auf, da es sich um ein Beispiel solcher Fahrwasservertiefungen handelt, die dem Gigantismus der Schifffahrt freie Fahrt gewähren soll, auf Kosten der Natur und dem Menschen.


Wobei man allerdings davon ausgehen sollte, dass das Ergebnis einer solchen Studie auch vom Auftraggeber abhängt, worauf er abzielt, welches Ergebnis er eventuell erwartet und haben will.

Die Frage sei erlaubt: ist die Studie neutral oder zielgerichtet angefertigt worden.


Denn die Elbvertiefung allein sollte nicht das Ziel gewesen sein, die Mega Carrier mit max. Tiefgängen nach Hamburg zu locken,

Auch eine im Zusammenhang angedachte Fahrwasserverbreitung sollte das Begegnen solcher Giganten in der Breite ermöglichen, eine bessere Liegeplatzauslastung oder Ausnutzung ergeben.

Beides ist gescheitert. Wir haben immer noch zahlreiche Begegnungsverbote bis weit hinter Glückstadt und nach Hamburg elbaufwärts. Die Fahrwasserbreite reicht nicht mehr aus. Und die max. Tiefgänge werden oft gar nicht erreicht, weil solche Schiffe Hamburg kaum als 1. Hafen abgeladen anlaufen.

Außerdem liegen oft solche Schiffe tagelang in der deutschen Bucht, weil deren Liegeplatz in Hamburg besetzt sind.

Das Liegeplatzmanagement zeigt hier deutlich Schwachstellen, Schiffe müssen verholt werden, z.B. an die Finkenwerder Pfähle vor dem Airbus-Werk, damit ein anderer Dampfer aufkommen kann. Auch das "Langsam Fahren" Richtung Hamburg wird wieder praktiziert, weil Liegeplätze nicht nach Plan zur Verfügung stehen. 

Das Tidefenster hat sich allerdings erweitert, es können mehr Schiffe hintereinander kommen und auch wieder entsprechend auslaufen. Das mit dem "Begegnen" bleibt beinahe auf der gesamten Unterelbe bis Cuxhaven hin und her ein Problem. 


Hapag-Lloyd und Maersk kooperieren neuerdings zusammen um einen pünktlichen Fahrplan zu 90% zu erfüllen.

Also pünktlicher als die Bahn. Das ist erstaunlich und eine klasse Leistung, wenn es denn klappt.

Nachteile für Hamburg: die beiden Reeder ziehen um zum Bukai und kommen mit kleineren Schiffen, deren dicke Pötte gehen nach Wilhelmshaven!


Hamburg sei nicht mehr der erste Hafen für Hapag-Lloyd für die großen Schiffe. Die Ladung wird mit kleineren Einheiten verteilt. 

Pünktlichkeit im Haupthafen dann ja, dafür kommt die Ladung nicht mehr direkt in den folgenden Häfen an, weil umgeladen werden muss.

Verspätungen für den Kunden im Zielhafen sind zu erwarten. 


Maritime Fachleute haben schon immer vor einer weiteren Vertiefung gewarnt, haben Argumente dafür und dagegen abgewogen. Man hat sie nicht einmal ernst genommen, sie nicht in die Planungen einfließen lassen. 

Es war und ist die Politik, die sich über alle Warnungen zum Trotz, durchsetzen will. Nur die Damen und Herren und deren Lobby meinen, immer das Richtige zu tun.


Nun ist nicht immer richtig, was auch teuer sein muss und ist.

Ich habe hier ebenfalls über dieses Thema geschrieben.

Über das Baggermanagement der Elbe und Hamburger Hafen:


Zukunft Hamburger Hafen 

01.09.2024


Kreislauf-Bagger-Management 

25.02.2024

(vor knapp einem Jahr!)


Schnüffeln Sie doch gerne weiter in meinem Archiv. Dort findet man Beiträge zur Lage im maritimen Bereich, über unser KNOW HOW, welches so langsam verkommt, abhanden gekommen ist.

Die Lage ist ernst geworden, besonders auf den Flüssen und Meeren.


Links, in dem bescheidenen Buch, fing alles an, für mich jedenfalls.

Und wie dort beschrieben und nachgewiesen sitzt der Dampfer jetzt auf Grund.


Ich bin nicht froh darüber Recht bekommen zu haben.

Für eine Umkehr hin zu einer Zukunftsperspektive für deutsche Nachwuchskräfte statt Billiglohnbesatzungen setze ich mich weiterhin ein.


Ernte dabei viel Feind und Ehr.


Bin halt ein Dickkopf.


Weitere Quellen als Beispiel:


Deutsche Verkehrszeitung,

Frankfurter Allgemein

und viele andere Blätter informieren unter dem

 oben genannten Titel.


NDR

Norddeutscher Rundfunk


Wenn Sie die blau geschriebenen und unterstrichenen Texte und Kürzel anklicken, können Sie bei mir nichts falsch machen.

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